Gesamtbewertung
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Preis/ Leistung
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Spaßfaktor
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Das erste Abenteuer des Jahres führte uns nach Gelsenkirchen, wo wir zum ersten Mal im Alma-Park gespielt haben. Los ging es mit „Das Geheimnis der 666 Passagiere“ und auf den Raum hatte ich schon im Vorfeld richtig Bock, weil mich das Thema Kreuzfahrtschiff und die Anlehnung an den Fitzek Roman „Passagier 23“ angefixt haben.
Wir arbeiten für den berühmten Sir Peter Morgan und werden von Ms. Penny, einem steinreichen Dauergast auf einem Kreuzfahrtschiff beauftragt, die Geschehnisse an Bord unauffällig zu ergründen. Unauffällig heißt in diesem Falle, dass wir zunächst einmal darüber informiert werden, wo wir unsere Kontaktperson treffen, die uns dann an Bord schmuggelt.
Im Frachtraum des Schiffes angekommen, werden gleich einmal Teamkoordination und -kommunikation auf die Probe gestellt und dann führen uns die gestellten Aufgaben einmal quer durch praktisch alle Bereiche des Schiffes. Wobei es positiv ist, dass man einen Bereich nicht abarbeitet und sich dann dem nächsten widmet, sondern man sich größtenteils zwischen den Bereichen hin und her bewegt.
Die Rätsel sind schlüssig, fügen sich thematisch ins Thema ein und es kommt tatsächlich nur ein Zahlenschloss vor. Unser Spielleiter ist dabei immer auf der Höhe und hilft uns dort, wo es mal hakt. Wir hatten zwei Teammitglieder mit Null bzw. zwei Räumen Erfahrung mit dabei, die auch gleich voll im Geschehen drin sind und vor dem Rätsel, das uns am längsten aufhielt, stand ausgerechnet ich. :D Hier war es dann am Ende der Spielleiter, der ein Einsehen hatte, auf den Knopf drückte und so des Rätsels Lösung freigab. Die Momente, wo man als Spieler das Gefühl hat, so begriffsstutzig gewesen zu sein, dass der Spielleiter nicht mal mehr helfen konnte, sind für mich immer die schlimmsten. Laut Spielleiter kommt das an dieser Stelle häufiger vor, was für mein pulverisiertes Ego leider auch nur ein schwacher Trost war. ;)
Das Setting des Raumes wirkt authentisch und die Übergänge der Bereiche des Schiffes sind flüssig und keinesfalls „abgehackt“ oder „gesprungen. Dazu runden humoristische Elemente, Easter Eggs, aber auch Schreckmomente das Erlebnis ab.
Die Schwierigkeitsgrade der Rätsel variieren, so dass wir anfangs einen echten Lauf hatten, im Mittelteil aber manches Mal komplett auf dem Schlauch standen und uns zum Ende hin aber wieder fingen. Es zeigte sich gerade in der Schlussphase des Abenteuers, dass man sich das unbekümmerte „Einfach mal machen!“ nicht nehmen lassen sollte.
Unter dem Strich hat uns der Raum Spaß gemacht und wir waren froh, dass wir die Zeit etwas überziehen durften. Und mit diesem Erfolg im Rücken konnten wir uns dann dem zweiten Abenteuer im Alma-Park widmen. Ich kann es aber vielleicht schon jetzt vorwegnehmen, dass mir persönlich dieser Raum von den beiden, die wir im Alma-Park gespielt haben, am besten gefallen hat, auch wenn ich mit dieser Meinung in unserem Team alleine stand.
von Escape Room News Center am 10.01.2022